Willkommen in Langen

Willkommen im Ortsteil Langen in der Gemeinde Fehrbellin! Hier finden Sie aktuellen News und Veranstaltungen und können sich über die Historie unseres Ortes informieren.

 

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Vereine in Langen

Historisches zu Langen

Fünf Kilometer nordöstlich von Fehrbellin liegt das lang gezogene Straßendorf Langen. Markant und von weitem sichtbar ist die hoch aufstrebende Dorfkirche. Sie bildet den Mittelpunkt des Dorfes und ist der historische Kern, um den sich ehemalige Guts- und Bauernhöfe, das Pfarrhaus sowie die Häuser der Torfstecher, der Tagelöhner und Arbeiter reihten.

1291 wurde Langen erstmals urkundlich als „villam Langen" erwähnt. Der Name bedeutet „Ort im sumpfigen Gelände“, was auf die Nähe zum Rhinluch zurückzuführen ist.
 
Die von Zieten in Wildberg, ein havelländisches Uradelsgeschlecht, siedelten im 13. Jahrhundert in Langen zwei Rittersitze an, um ihren Einfluss in der Gegend weiter auszubauen. 
In mehr als 500 Jahren Gutsgeschichte wechselten immer wieder die Besitzer. Sie waren Erb-, Lehn- und Gerichtsherrn und gehörten meist dem preußischen Adel an. Unterschiedliche Adelsfamilien wie die von Barnewitz, von Redern, von der Hagen und von Brockhusen bestimmten in dieser Zeit die Geschicke des Dorfes.
1687 kaufte die Familie von der Redern, die bereits seit 1626 im Besitz des einen Rittersitzes waren, den Zietenschen Besitz dazu und vereinigte beide Häuser zu einem stattlichen Gut mit zahlreichen Wirtschafts- und Wohngebäuden. 

Für das Auskommen der Langener sorgte von je her die Landwirtschaft und das Wohlergehen der Dorfbewohner hing sehr stark von den Erträgen ihres Bodens ab. Auf den Feldern wurden vorrangig Getreide angebaut. Das Luch mit seinen üppigen Wiesen eignete sich für Rinderzucht und Milchwirtschaft.

Mit der Entwässerung des Rhinluchs in den Jahren 1770 bis 1776 unter Friedrich Wilhelm II. (1712 – 1786) sollte das brandenburgische Sumpfland trockengelegt werden, um es landwirtschaftlich besser nutzen zu können. 

Beim Ausheben der Entwässerungsgräben bemerkten die Kanalbauer, dass ein Teil der ausgehobenen Erde einen guten Heizwert hatte: Es war Torf. Davon benötigten die Bewohner des ständig wachsenden, benachbarten Berlins täglich riesige Mengen, um kochen und heizen zu können.

Dank des Torfabbaus im Luch erlebte Langen wie auch die umliegenden Dörfer Mitte des 19. Jahrhunderts eine wirtschaftliche Blütezeit. Viele Menschen zogen wegen der Arbeit hier her. Im Jahr 1861 verzeichnet Langen 618 Einwohner. 
Es gab neben 79 Wohn- und 120 Wirtschaftsgebäuden, sechs öffentliche Gebäude, eine Windmühle sowie vier Torfgräbereien. Zum Gut gehörten zusätzlich eine Brennerei, eine Schäferei, zehn Wohnhäuser und 20 Wirtschaftsgebäude.

Noch heute erinnert der „Torfspaten“ im Wappen des Ortes an die Gewinnung des damaligen Brennstoffes und Langens Blütezeit. Damals – zwischen 1853 und 1855 - entstand auch der prächtige Neubau der Kirche, eine der größten Dorfkirchen Brandenburgs. Auf Grund ihrer stilistisch unverkennbaren Merkmale wird sie auch Stüler-Kirche genannt. 

Die Kirche ist ein architektonisches Schmuckstück und das Wahrzeichen Langens. Sie  unterscheidet sich deutlich von den üblichen Dorfkirchen in der Gegend. Mit 36 Metern Turmhöhe ist sie schon von weitem aus allen Richtungen erkennbar. Die Baukosten waren immens und betrugen mehr als 30.000 Taler - das Dreifache für einen damals üblichen Dorfkirchenbau.

Langens Lage ist durch die unmittelbare Nähe zu Fehrbellin, die kurze Entfernung zur Fontanestadt Neuruppin und zum Ruppiner See sowie die gute Anbindung über die A24 nach Berlin sehr attraktiv. 
In den letzten Jahren konnte ein Zuwachs an Einwohnern verzeichnet werden. Viele junge Familien haben sich in den neuen Baugebieten Buskower Weg und Feldbergstraße ein Eigenheim errichtet und das Dorf wieder verjüngt.
 
Zur Modernisierung des Dorfes trugen folgende Erneuerungen Anfang der 2000er Jahre entscheidend bei: 
-    Eine neue Kanalisation wurde angelegt. 
-    Der Ort erhielt eine neue Straßenbeleuchtung sowie neue Bürgersteige an der Dorfstraße vom Mühlenweg bis zum Sportplatz. 
-    Der Mühlenweg wurde zur Straße ausgebaut
-    Die Brücke über die Autobahn wurde neu errichtet
-    Der Kiezweg und der Grabenweg wurden ausgebaut und befestigt.
-    Das Gemeindehaus und ehemalige Gutshaus wurde aufwändig saniert und steht den Langenern zur unterschiedlichsten Nutzung zur Verfügung.


In Langen gibt es vier aktive und engagierte Vereine. Neben ihrer Vereinsarbeit organisieren sie eine Vielzahl von Veranstaltungen im Jahr:
-    die Freiwillige Feuerwehr, die sich mittlerweile der Feuerwehreinheit Wustrau-Altfriesack-Langen angeschlossen hat,
-    der Sportverein Langen SV 02, der bereits 1902 gegründet wurde. Das jährliche Sportfest ist einer der Höhepunkte im Jahr.
-    der Langener Anglerverein e.V. , der jeden Sommer ein Fischerfest ausrichtet.
-    und der Förderverein Stüler-Kirche e.V., der sich seit 1997 für die erfolgreiche Erhaltung und gelungene Restauration der Kirche engagiert.
 
Ein Kriegerdenkmal auf dem Ehrenfriedhof an der Dorfstraße erinnert noch heute an die gefallenen Langener der beiden Weltkriege. 

Seit 1993 gehört Dammkrug zu Langen. Von 1897 bis 1973 hatte Dammkrug einen Bahnanschluss. Die ehemalige Bahnstrecke ist heute ein gerne genutzter Fahrradweg mit dem Namen „Stille Pauline“. Er verläuft von Paulinenaue über Dammkrug und Langen nach Neuruppin größtenteils auf der ehemaligen Bahntrasse.

ÖPNV von und nach Langen

Die Haltestellen Langen, Dorfstraße / Langen, Kirche / Langen, Neubau werden Montag bis Freitag von den ORP Bussen im Verbund des VBB angefahren.
An Schultagen gibt es einen dichteren Busverkehr.
Alle Linien haben in Fehrbellin, Postplatz Anschluss an die Buslinien Richtung Neuruppin (im Stundentakt) und Kremmen.

Von/nach Neuruppin. Nach Fehrbellin mit Umsteigen in Dammkrug, Abzweig / Dammkrug, Mühle.

Diese Linie verkehrt nur zu den Schulzeiten von und nach Fehrbellin über Langen nach Wustrau direkt.